WAS IST EIGENTLICH SEXUALTHERAPIE?

Sexualtherapie kann für Sie eine Möglichkeit bedeuten, sich selbst und Anderen näher zu kommen. Die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, zu benennen und zu kommunizieren. Die Ohnmacht abzulegen und sich mit Ihrer eigenen Sexualität wohl zu fühlen. 

gepunktete Birne, die an einen Po erinnert - Erotik, Sexualität

Sexualtherapie ist kein geschützter Begriff und kann also für viele Angebote verwendet werden. Mein Vorgehen ist ein am Störungsbild orientierter Ansatz, der eine Störung definiert als etwas, dass eine Person daran hindert, Ihre Sexualität genussvoll zu leben. Dies kann sich sowohl psychisch als auch körperlich auswirken. Kurzum ist Sexualtherapie gleich Psychotherapie bei sexuellen Problemen, bei der sich ein subjektiv gravierender Teil des Beschwerdebildes auf einen Aspekt der eigenen Sexualität bezieht. Über diese häufig belastend und beschämend empfundenen Themen wird gesprochen. Mögliche Fragen  in Ihrer Sexualtherapie in Leipzig oder online können sein:

 Was ist überhaupt meine Sexualität? Bin ich hetero- / homo- / bi- / pan- / poly- / a- sexuell? (Wie) Will ich mich outen? Möchte ich und wie kann ich polyamourös leben? Bin ich zu verklemmt? Zu frigide? Warum werde ich nicht erregt (genug)? Habe ich ein abnormes Verlangen/ abnorme Neigungen?  Sind meine Fantasien normal? Bin ich hypersexuell, sexsüchtig oder pornosüchtig? Schade ich mir oder Anderen mit meiner Sexualität? Zerstört meine Sexualität meine Beziehung? Wie lassen sich Liebe und Sex vereinbaren? Woher weiß ich, ob ich schon mal einen Orgasmus hatte? Weshalb macht mir der Orgasmus keinen Spaß? Ich komme dauernd/immer zu früh/zu spät? Warum habe ich Schmerzen beim Sex? Warum macht mir Sex Angst? Weshalb kann ich keine Lust empfinden?

Weitere Parameter, deren (Un-) Gewissheit Unbehagen erzeugen können sind: Lust und Unlust, sexuelles Interesse, alle Arten von Ängsten, insbesondere auch Versagens- und Performance- ängste, restriktive Überzeugungen, quälende Gedanken mit sexuellen Inhalten, auch sexuelle Zwangsgedanken. Fragen rund um sexuelle Identität und Erotik, Orientierung und Attraktion, sowie Erregung und Vorlieben.

Diagnostisch besonders häufig, nach Ausschluss einer körperlichen Ursache durch einen Facharzt, sind: Depressionen und Manien, Zwangsstörungen und Angststörungen, Traumafolgestörungen besonders nach Missbrauch, Persönlichkeitsstörungen, ADHS und Asperger- Syndrom, sowie Suchterkrankungen. Außerdem macht eine Sexualpräferenz, die einvernehmlichen Sex unmöglich macht, es notwendig, diese nicht auszuleben, z.B. Voyeurismus, Exhibitionismus, Pädophilie, Hebephilie, Nekrophilie und Sodomie.


WHO - SEXUELLE GESUNDHEIT

Sie ist ein Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität.

eine Pampelmuse, die an eine Vulva erinnert - Erotik, Sexualität

 Die Weltgesundheitsorganisation WHO schreibt auf ihrer Website Folgendes:

Sexuelle Gesundheit ist untrennbar mit Gesundheit insgesamt, mit Wohlbefinden und Lebensqualität verbunden.

Sie ist ein Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität und nicht nur das Fehlen von Krankheit, Funktionsstörungen oder Gebrechen.

Sexuelle Gesundheit setzt eine positive und respektvolle Haltung zu Sexualität und sexuellen Beziehungen voraus sowie die Möglichkeit, angenehme und sichere sexuelle Erfahrungen zu machen, und zwar frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt. Sexuelle Gesundheit lässt sich nur erlangen und erhalten, wenn die sexuellen Rechte aller Menschen geachtet, geschützt und erfüllt werden.

Es bleibt noch viel zu tun um sicherzustellen, dass Gesundheitspolitik und -praxis dies anerkennen und widerspiegeln.

https://www.who.int/health-topics/sexual-health#tab=tab_2

SEXUALITÄT ALS SPIEGEL DES EIGENEN WOHLBEFINDENS

Selbstoffenbarung durch Kommunikation - Intimität und Verlangen verhandelbar machen, mit sich Selbst und Anderen. 

eine halb geschälte Banane, die an einen Penis erinnert - Erotik, Sexualität

Besonders das Thema Sexualität ist schambehaftet. Gesellschaftliche und eigene Vorurteile stehen einer erfüllten eigenen Sexualität häufig im Weg. Nicht selten so unbewusst und innerviert, dass der Zugang zur eigenen Sexualität unmöglich scheint. Häufig wird Macht und Teilhabe über Sexualität verhandelt und eine vermeintliche Normalität vorausgesetzt, die einer Definition unterliegt, deren Inhalt und Verfassende unbekannt bleiben. Die Tabuisierung und Stigmatisierung verfestigen und erhalten diskriminierende Gedanken aufrecht. 

Fehlende oder mangelnde Kommunikation führt dazu, dass es noch schwerer fällt, sich zu öffnen. Sie erzeugt ein Unwissen, wie sich mitteilen? Vielleicht nicht nur Anderen, sondern sogar sich selbst gegenüber. Damit trägt sie dazu bei, Intimität und Verlangen unverhandelbar zu machen. 

Auch in Partner:innenschaften und in  in romantischen Beziehungen spielt Sexualität oftmals eine wichtige Rolle. Hier kann eine Paartherapie in Leipzig Sie unterstützen, Ihre Kommunikations- und Verhaltensmuster zu erkennen und eröffnet Ihnen Wege, diese zu durchbrechen.

Sexualtherapie kann für Sie eine Hilfe bei sexuellen Problemen sein, indem Sie eine Möglichkeit darstellt, sich selbst und Anderen näher zu kommen. Die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, zu benennen und zu kommunizieren. Die Ohnmacht abzulegen und sich mit Ihrer eigenen Sexualität wohl zu fühlen.